A Day in the Life of a 5D Cat
Liebe Leser,
da mein Frauchen jetzt endlich Live gegangen ist, wird es Zeit, mich auch mal vorzustellen. Schließlich werdet ihr in Zukunft öfter von mir hören – ob ihr wollt oder nicht.
Ich bin Simba, Herr (Kater) des Hauses und seit zehn Jahren der treue Wegbegleiter meines Frauchens.
Was soll ich sagen – ich bin nicht nur der schönste und intelligenteste Kater in diesem Universum, nein, ich bin auch der gepflegteste.
Frauchen meint, ich hätte einen Putzfimmel. Ich nenne es Selbstachtung.
Ich teile mir das Zuhause mit meinem Frauchen – und mit ihr. Luna.
Weiße Perserkatze, adoptiert ohne meine Zustimmung.
Eines Tages stand sie einfach da – wie so ein Überraschungs-Paket von Amazon, nur dass man es nicht zurückschicken kann.
Seitdem teile ich mein Revier. Und schlimmer noch: meine Streicheleinheiten.
So ein Katzenleben ist wirklich schwer, das sag ich euch.
Unser Alltag (aus meiner Sicht – also der einzig wahren Perspektive):
06:30 Uhr – Der Tag beginnt. Leider.
Ich kratze dezent an der Tür. Funktioniert zuverlässig. Frauchen bewegt sich. Ich schnurre demonstrativ. Luna gähnt nur. Sie ist eher der Spätaufsteher-Typ mit Hang zum passiv-aggressiven Ignorieren.
07:00 Uhr – Fütterung der Raubtiere
Luna starrt das Futter an, als hätte sie eine kulinarische Enttäuschung erlebt. Ich dagegen genieße. Elegant. Würdevoll.
Frauchen murmelt was von „zickigen Feinschmeckern“. Ich nenne es „Anspruch“.
09:00 Uhr – Bürozeit = Kuschelzeit
Frauchen arbeitet. Ich auch. Ich liege auf der Tastatur. Luna wärmt das Sofa.
Manchmal sitze ich auf einem Zettel, den sie braucht. Ich spüre, er war wichtig. Ich spüre auch, dass ich wichtig bin. Sie nennt das „Blockade“. Ich nenne es Präsenz zeigen.
11:00 Uhr – Kreativer Impuls
Ich raste kurz aus. Rennrunde durch den Flur, über den Teppich, auf den Tisch, gekonnter Sprung von der Couchlehne auf den Kratzbaum und zurück. Luna schaut zu, als würde sie meditieren. Vielleicht schläft sie aber auch mit offenen Augen.
14:00 Uhr – Quality Time mit Frauchen
Wenn sie Pause macht, liege ich neben ihr und lasse mir den Bauch kraulen. Luna setzt sich auf den Laptop. Ich glaube, das ist ihr Versuch, sich nützlich zu machen. Ich bin der Meinung: Sie gibt sich Mühe. Reicht.
18:00 Uhr – Abendprogramm
Netflix, Knabbereien für Frauchen, Leckerlis für uns (hoffentlich). Ich liebe diese Momente. Wenn wir alle auf der Couch liegen und so tun, als wäre es nicht die achte Folge in Folge. Luna schnurrt. Ich schnurre. Frauchen auch, irgendwie.
Fazit:
Wir mögen irdisch aussehen – aber glaubt mir, wir arbeiten multidimensional.
Ob 5D oder einfach nur „mitten im Wohnzimmer“:
Wir sind da. Wir begleiten.
Und manchmal – ganz manchmal – lassen wir uns sogar kraulen.
Aber nur, wenn wir wollen.
Bis bald,
Simba – der Schönste, der Klügste, der Flauschigste.
PS: Luna hat auch schöne Augen. Aber das bleibt unter uns.

